Cookies sind kleine Dateien, die sowohl auf Ihren Computer als auch auf dem Server des Seitenbetreibers gespeichert werden – jedes Mal, wenn Sie eine Webseite aufsuchen. Diese Dateien enthalten Informationen über den Besucher und Besucherverhalten auf der Webseite.
Die Speicherfunktion von Cookies dient an erster Stelle der Seite selbst, dennoch haben sie auch Vorteile für den jeweiligen Benutzer:
Bestimmt haben Sie schon mal bei einem Besuch einer neuen Webseite die Meldung bekommen, mit einer Bitte die Cookies-Einstellungen entweder komplett zu erlauben oder nur die Essenziellen. Dies liegt daran, dass Cookies in Kategorien unterteilt ist.
Datenmissbrauch im Internet ist ein sehr bekanntes Phänomen. Dabei geht es im Grunde um kriminelle Aktivitäten wie den Verkauf von Datensätzen, Identitätsmissbrauch und Gelderpressungen. Meistens wird die Polizei informiert, allerdings ist die Aufklärungsrate in solchen Fällen häufig gering, weil die Täter schwer zu finden sind.
Die von Cookie gesammelten Dateien können geklaut und gegen den Besucher verwendet werden. Auch eine nicht zweckgebundene Nutzung ist häufig der Fall. Ein einfaches Beispiel dafür ist, wenn beim Surfen zum Beispiel nach einem Drucker sucht. Dasselbe Produkt wird dann in vielen Webseiten als Werbung eingeblendet, weil man eben dieses Produkt schon mal aufgerufen hat. Das nennt sich auch Retargeting. Diese Art von Werbung ist nur mit Einverständnis des Benutzers zulässig.
Cookies ermöglichen Webseitenbetreibern Benutzerprofile zu erstellen. Die sollten eigentlich anonym und von persönlichen Daten separiert werden. Allerdings werden sehr genaue Benutzerprofile durch das Seitenübergreifende und ggf. illegale Zusammenführen von Cookies-Daten erstellt (Browserverläufe, Websuche, Einkäufe, Aktivitäten persönlicher Konten, etc.).
Als Webseitenbetreiber ist man verpflichtet, eine Datenschutzerklärung zu erstellen, die den Datenaustausch durch Cookies explizit beschreibt. Außerdem müssen Webseitenbetreiber eine Cookies-Box (Consent Tool) mit entsprechender Einwilligung für die einzelnen Kategorien zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist, dass man technisch notwendige Cookies ohne Erlaubnis speichern darf. Für alle anderen Arten benötigt man die Einwilligung des Besuchers.
Das ganze kann durch einen IT-Spezialisten mit Datenschutzfachausbildung erstellt werden. Der prüft, welche Arten von Cookies gesetzt werden und deaktiviert die Zustimmungspflichtigen. Nach Einwilligung durch den Besucher werden die Cookies gespeichert und die Zusatzfunktionen (Kartendienste, etc.) nachgeladen. Des Weiteren sollte eine Möglichkeit zur Löschung aller Cookies in der Datenschutzerklärung vorhanden sein. Löschfristen sollten sinnvoll gewählt werden. Nach Ablauf der Löschfrist müssen die entsprechenden Daten auch wirklich gelöscht bzw. inaktiviert werden.
Zum Schluss sollten die notwendigen Verträge (AV-Vertrag / Auftragsverarbeitungsvertrag) mit allen Anbietern unterzeichnet werden, mit denen man Daten austauscht.
Die Besucher können grundsätzlich den Cookie-Hinweis auf einer Webseite ignorieren. Daher ist es wichtig, nur die Cookie-Einstellungen zu setzen, die auch ohne Einwilligung gesetzlich gesetzt werden dürfen. Alles andere muss gelöscht bzw. deaktiviert werden.
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